Remote Meetings bestimmen unseren Arbeitsalltag. Tatsächlich sind sie innerhalb eines Jahres zum zentralen Bestandteil unserer Arbeit geworden. Ich habe in den vergangenen Monaten immer mehr kleine Workhacks entdeckt, dir mir dabei helfen, Meetings für alle effizienter zu gestalten. In dieser Blogserie teile ich sie gerne mit euch.
In den letzten zwei Wochen habe ich euch einen Workhack zum Start in Remote Meetings und einen Workhack für Videomuffel beschrieben. Heute dreht sich der Workhack um die Sicherstellung des gemeinsamen Verständnisses innerhalb eures Teams.
Bestimmt kennt ihr folgende Situation: In eurem Meeting wird über die einzelnen Themen diskutiert. Nach einiger Zeit und vielen Aussagen seid ihr euch scheinbar einig zu dem besprochenen Themenfeld. In den kommenden Tagen und Wochen gibt es aber immer wieder Diskussionen rund um dieses Themenfeld, das doch eigentlich in dem Meeting schon besprochen und eurer Ansicht nach im Team schon geklärt wurde.
In solchen Situationen könnt ihr den „Workhack #3 - Black or White“ nutzen.
Ihr kennt den Spruch: „Es ist nicht alles schwarz oder weiß.“ Genau diese beiden Extreme - Schwarz und Weiß - macht ihr euch zunutze.
So funktionierts:
Definiert zu dem besprochenen Thema die beiden Extrem-Meinungen.
Erstellt eine Linie mit vier Abschnitten zwischen diesen beiden Extrem-Meinungen. Diese stehen für den Grau-Bereich zwischen den beiden Extremen.
Stellt die Abfrage in dem gemeinsamen digitalen Whiteboard des Meetings zur Verfügung.
Gebt dem Team eine Minute Zeit, damit jeder für sich überlegen kann, wie er das Thema einschätzt.
Alle Teilnehmer sollen gleichzeitig einen Punkt auf die Linie kleben. Dieser Punkt ist stellvertretend für die Einordnung der Meinung jedes Teammitglieds innerhalb der beiden Extreme.
Das Beispiel verdeutlicht euch dieses Vorgehen
Hier habt ihr ein Bild, das transparent aufzeigt, ob alle Teammitglieder ein ähnliches Verständnis haben oder ob das Verständnis innerhalb des Themas in den verschiedenen Extrem-Ausprägungen variiert.
Bei der Lösung der Herausforderungen ist das Team sich einig, dass man Expertise benötigt und auch die jeweiligen Experten die Herausforderung bearbeiten sollen. Anders sieht dies bei Entscheidungen aus. Hier ist eine starke Variation zu erkennen. Für euch wird transparent, dass ihr tiefer in die Diskussion einsteigen müsst, um tatsächlich ein gemeinsames Verständnis im Team bzgl. der Entscheidungsfindung zu schaffen.
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